Also rief Magnus „Na gut, wenn du bei DREI unten bist, will ich dir verzeihen!“. Im Stillen dachte er aber, „Das schafft Artur nie, bei DREI von so weit oben unten auf Deck zu sein.“ Doch Artur griff nach dem Seil neben dem Korb, schwang sich über den Rand und lies sich blitzschnell am Seil hinunter auf das Deck gleiten. Noch ehe Magnus „ZWEI“ sagen konnte, stand Artur neben ihm und hatte die Entenkeule in der Hand – eher zum Missfallen Dagoberts, der gerade seine Beute in Arturs Mund verschwinden sah. Verblüfft sah Magnus seinen Sohn an, der zwischen dem Kauen mit vollem Mund ganz unverständlich murmelte: „Was machen wir denn heute? Bei was kann ich dir helfen?“. „Bei nichts, du gehörst nach Hause zu Mama“, wollte Magnus gerade brüllen, als Ihm eine Idee kam. Deshalb antwortete er plötzlich ernsthaft: „Wir sind auf einer wichtigen Erkundungsfahrt, um herauszufinden, wo das Gold und die Schätze des Gouverneurs von Barakoa versteckt sind und wie wir sie erobern können. Vielleicht kannst Du uns heute dabei sogar helfen!“. Denn Magnus dachte gerade, dass ein kleiner Junge natürlich viel unauffälliger ist, wenn er die Geheimwege, Kanonen und Soldaten in der Festung erkundet als so dunkle erschreckende Gestalten wie die Piraten. Keiner wusste, warum gerade Barakoa so reich war. Es wurde hinter der Hand gemunkelt, dass der Großmogul von Indien diesen Reichtum nach Barakoa sandte, um sein geliebtes Kind zu suchen. Dieses Gerücht war nicht falsch. Vor drei Jahren war dessen Frau mit seinem Kind nach Barakoa gereist. Doch kurz vor erreichen des Ziels sank das Schiff in einem schrecklichen Sturm. Als der Großmogul davon erfuhr, war er sehr traurig bis ihm in der Nacht in seinem Traum der Meereskönig Neptun erschien und sagte: „Deine geliebte Frau ist gestorben und wurde von meinen Dienern auf dem Meeresgrund vor meinem Palast gefunden. Ich übergebe sie am Morgen den Wellen vor deinem Palast in Indien, so dass du sie finden und königlich begraben kannst. Aber deine kleine Tochter wurde in der fernen Karibik gerettet. Einer meiner beiden Lieblingsdelphine hat sie durch die stürmischen Wellen zum Strand gebracht. Doch außerhalb des Meeres habe ich keine Macht, so dass du sie nun selbst finden musst.“ Am nächsten Morgen versammelte der Großmogul seine Wachen am Strand und es dauerte nicht lange bis seine tote Frau gefunden und danach königlich bestattet wurde. Da wusste der Großmogul, dass ihm wirklich der Meereskönig erschienen war und dass seine Tochter noch lebte.