Dämona – Die Geschichte der Meerhexe

Dazu suchte sie sich den Helden und Göttersohn Perseus, dem sie ein glänzendes Schild gab, damit er den Schild als Spiegel nutzen konnte und so Medusa nicht direkt ins Gesicht sehen musste. Da selbst das für Medusa nicht gereicht hätte, bekam er auch noch von anderen Götterwesen, die Athene freundlich gestimmt waren, geflügelte Schuhe und eine Tarnkappe. Nur damit konnte er sich der schlafenden Medusa unbemerkt nähern und ihr im Schlaf den Kopf abschlagen. Da Medusa aber von Poseidon schwanger war, entstiegen aus ihrem offenen Hals in dem Moment die Kinder von ihr und Poseidon. Das waren das geflügelte Pferd Pegasos, der Krieger Chrysaor und eine Tochter, welche leider die hässliche Gestalt erbte, in die Medusa verwandelt worden war. Als Tochter einer Fee und eines Gottes besaß diese jedoch große Zauberkräfte. Da sie aber so hässlich war, wollte niemand etwas mit Ihr zu tun haben. Weil alle sie aufgrund ihrer Hässlichkeit als Hexe bezeichneten und sie wusste, was die Wassermänner aus dem Reich ihres Poseidons mit dem Volk ihrer Mutter angestellt haben, beschloss sie, ihrem Ruf als Hexe gerecht zu werden. „Es passt alles zusammen“, beschloss Undine als sie an dieser Stelle der Sage angekommen war. „Dämona die Meerhexe muss die Tochter Medusas, der einst betörenden liebevollen Fee des Westreichs sein.“ „Vielleicht gibt es irgendwo in ihrem schwarzen und enttäuschten Herz noch eine mitfühlende und menschliche Regung. Vielleicht konnte Athene nicht alles Gute verwandeln und Dämona hat irgendwo tief in ihrem Innern noch einen liebvollen Kern vom Wesen ihrer Mutter vererbt bekommen“ schießt es noch durch Undines Kopf, während sie sich an das Ende der Sage erinnert:
Kurz nach dem Tod Medusas wurde die Belau – Inselgruppe plötzlich von zahlreichen schönen und liebevollen Frauen bewohnt, die Fremden gegenüber freundlich und aufgeschlossen waren. Wenige Wochen später tauchten plötzlich unbekannte Männer-Gruppen auf der Insel Papua auf, die am Rand des Gebietes des früheren Westvolks liegt. Diese unbekannten Männergruppen wurden schnell als Kannibalen und Kopfgeldjäger gefürchtet, also Männer, die tote Feinde essen und Menschen jagen und fangen, um sie dann zu verkaufen. Auch tief in Poseidons Ostreich wurden plötzlich viele Inselgruppen mit Menschen bevölkert, die die Menschen der jeweiligen Nachbarinseln regelmäßig brutal bekriegten und einige ihre getöteten Feinde zubereiteten und aufaßen. Besonders bekannt im Gebiet des Ostreiches wurden die Maori, welche überraschend auf der Inselgruppe mit der Hauptinsel Aotearoa auftauchten. Die Besonderheit war, dass in den plötzlichen Inselbesiedlungen auf dem Gebiet des früheren Ostreichs von Poseidon sowohl Männer als auch Frauen auftauchten. Gleichzeitig verschwanden auch noch die restlichen Wassermänner, die Medusa überlebt hatten spurlos aus dem Ozean, ebenso wie viele Nixen des Westreichs und ganze Stämme des Ostreichs.