„Du hast also meinem Sohn geholfen und ihm an der Festungsmauer, wo das Gitter davor war, vielleicht sogar das Leben gerettet“, meinte Magnus. „Komm an unseren Tisch. Ich habe dir zu danken und natürlich kannst Du mit nach Pirindia kommen und bei uns wohnen. Ein pfiffiges Mädchen scheinst du ja auch zu sein.“
Lea setzte sich neben Artur an die Tafel und fragte: „Magnus, Artur hat mir gesagt, dass der „Schwarze Falke“, das schnellste Schiff der Karibik ist und verzaubert sein soll, so dass es nicht sinken kann. Stimmt das?“ „Ja, Papa, erzähle uns die Geschichte“, stimmte Artur ein. „Magnus, erzähl sie!“, riefen da auch die anderen Piraten. Nur Dagobert sagte nichts, weil er den Schnabel voll hatte, da Lea ihm heimlich hinter ihrem Rücken eine Wachtelkeule gegeben hatte. Und so begann Magnus zu erzählen, während der „Schwarze Falke“ über das Wasser zur Insel der Dämonen flog:
„Erinnert ihr euch an den weisen und schlitzohrigen Piratenkapitän, der die Insel der Dämonen entdeckte? Als er ein junger Mann war, lebte in der Karibik ein böser Zauberer, der über die Mächte der Luft und des Wassers Gewalt hatte. Selbst der Meereskönig musste sich dem Zauber geschlagen geben und konnte die entfesselten Meereskräfte für die Dauer des Zaubers nicht bändigen. Außerdem hatte der Meereskönig keine Macht über die Luft, so dass er auch die Unwetter, Stürme und Blitze nicht verhindern konnte. Dieser Zauberer ließ alle Schiffe von riesigen Blitzen zerschmettern, von haushohen Wellen verschlingen oder von unbändigen Sturmböen kentern und untergehen, wenn er von ihnen nicht alle Schätze bekam, die sie besaßen. Die Menschen behaupteten der Zauberer wäre ein unsterblicher Dämon und eine Kreatur des Teufels selbst, so schrecklich sollte er aussehen, obwohl keiner mehr lebte, der ihn je zu Gesicht bekommen hatte.