Doch zurück zur Meerhexe, die in ihrer Mithörzentrale angekommen war. Hier hielt Demona 100 Tintenfische gefangen, die jedes Gespräch aufschreiben mussten, was Meeresbewohner über den Meeresunterhalter führten. Auch die Zeit und das Datum mussten sie notieren und von welchem Ort das Gespräch kam. Da jeder Tintenfisch 10 Arme hat und natürlich auch genügend Tinte, konnte er 10 Gespräche gleichzeitig aufschreiben.
Jetzt ließ sich Demona alle Gespräche von gestern bringen, die rund um den Palast von Poseidon geführt wurden. Richtig, eine der kleinen Meerjungfrauen hatte ihrer Freundin erzählt, dass sie gerade Undine gesehen hat, die vorbei geschwommen ist. Demona machte ein Kreuz auf ihrer Meereskarte. Dann las sie alle Gespräche rund um das erste Kreuz, die kurz vorher geführt wurden. Und wieder richtig! Ein Wassermann hatte seiner Freundin erzählt, dass die Meeresfee gerade über der Korallenbank vor ihm aufgetaucht sei. Demona machte das nächste Kreuz und so ging es Schritt für Schritt weiter bis sie über all die Gespräche den Weg zurückverfolgen konnte, den Undine gekommen war. Die letzten drei Punkte verbindet Demona mit einer Linie und zieht diese weiter, um zu sehen, wohin sie führt. „Sieh her“, denkt sie, „Ist das nicht die Pirateninsel in der Karibik, auf der letztens einer meiner lieben Kraken so verwirrt wurde? Das ist doch gar nicht so weit weg von Barakoa. Das muss es sein! Hier werde ich beginnen, Lea zu suchen.“ Gesagt – getan! Die Meerhexe machte sich sofort auf den Weg zur Pirateninsel.
So kam es, dass die kleinen Meerjungfrauen durch die langen Gespräche mit ihren Freundinnen unabsichtlich den Ort verrieten, an dem sich Lea vor dem Gouverneur von Barakoa und der Meerhexe versteckt hielt.
Wie es Lea nun ergeht, nachdem sie verraten wurde und ob die Meerhexe sie erwischt oder ob sie sich irgendwie retten kann, erfahrt Ihr in einer späteren Geschichte.