Die Hauptpersonen spielen 4 Kinder und da die nicht allein leben, gibt es darum noch einige zentrale Erwachsene und einige wichtige Nebenrollen. Es wird eine Sammlung von Piraten- und Indianergeschichten, die sich um diese 4 Kinder ranken.
Im Sinne von „Narziß und Goldmund“ (Hermann Hesse) sollen die Kinder jeweils Gegensätze sein (Denker und Gefühlsmensch/Künstler), wobei aber prinzipiell beide „Persönlichkeitstypen“ ihre Ziele erreichen => kein Herangehen soll besser sein als das Andere, sondern beides letztendlich gleichviel wert, aber eben auch für Kinder deutlich merkbar unterschiedlich.
Wie beim „Alchimist“ oder „Zahir“ (Paulo Coelho) soll das Verfolgen des eigenen Traums, der eigenen Ziele, das „Richtige“ sein, allerdings ohne den teilweise zu esoterischen Touch von Coelho. Wenn irgendwo etwas mit Religion auftaucht, dann neutral – (letztendlich) alle gleichwert und ok, wenn Leute daran glauben und humanistische Ziele, Freiheit und Gleichberechtigung als Grundwerte verfolgen. Alle vier Kinder sind nicht religiös im Sinne der großen Weltreligionen – maximal glauben sie an Götter von Kinderfantasien (Meeresgötter, den Papageiengott o. Manitou :-). Sonst denken und handeln sie „atheistisch“.
Jede Geschichte soll möglichst ein „sinnliches oder denkerisches Nebenthema“, was eher nicht zur Haupthandlung der Teilgeschichte zu gehören scheint, enthalten. Darüber soll Wissen und Aufmerksamkein zu Themen vermittelt werden, die sonst nicht so bewusst werden „Etwas Überraschendes an einer Kleinigkeit/Nebensache entdecken“ (wie die Papageien in Teil 1). Wenn sich Logisches oder Lehrreiches direkt anbietet, kann es „lustig“ (Altersgruppengerecht) erklärt werden – es soll aber keinesfalls „Lehrbuch“ (vordergründig belehrend) sein. Ich hab es mal bei „Ebbe“ und „Flut“ und den „Gezeiten“ in der ersten Geschichte beispielhaft versucht.
Sonst ist alles erlaubt, auch Ungeheuer, Seejungfrauen, Flüche, Zauberer oder Feen („Piraten der Karibik“ oder „Der fliegende Holländer“ lassen grüßen). Die „Klicheehaftigkeit“ der Eltern und Erwachsenen ermöglicht es den Kindern ab und zu aufmüpfig und anders zu sein (wie „Pippi Langstrumpf“ oder „Ronja Räuberstochter“).
Piraten und Indianer – Karibik und Amerika
Da „Karibik“ und „Amerika“ nicht weit auseinander liegen, laufen sich alle 4 Kinder gegenseitig irgendwann und dann mehrmals über den Weg und werden letztendlich Freunde. Die Piratenkinder finden „ihren Schatz“ (was auch immer – „Alchimist –like“ – gemeint ist) im Indianerland, die Indianerkinder im „Piratengebiet“ der Karibik. Alle erfüllen letztendlich ihren Traum und das ist gut und richtig. Mit der Indianern und Piraten erreichen wir von Wintern in den Rockies, mit Bären, Pumas, Büffeln, Eis/Schnee, Reiten und Zelten bis zu den Palmenständen, Seeungeheuern und Schiffabenteuern (Übergang zum „Meeresreich“) ein Riesenspektrum, so dass die Geschichten, nach Einführung aller handelnden Personen nicht so schnell ausgehen sollten. Da „Lea“ aus Indien stammt, kommt noch ein weiterer „orientalischer“ Bereich für Teilgeschichten und Mythen hinzu. Zudem passt dieser Rahmen auch zeitlich mit den entsprechenden realen Kulturen (Menschheitsgeschichte) zusammen, so dass sich die Geschichten auch mit wirklicher Geschichte und realen Orten in einer geeigneten Zeit verbinden lassen.
Entwicklung und Rolle der Hauptpersonen
Merlin soll sich in Richtung „Medicus“ mit ein wenig Zauberfertigkeit („Merlin -like“) entwickeln. Artur wird „künstlerrisch, sinnlich getriebener Erfinder“. Lea wird sehr junge Piratenkapitän(in) und Erfinderin-vielleicht irgendwann wieder Prinzessin. Deborah wird eine wirkliche Künstlerin – aber irgendwie bewundern alle immer die Leistung der Anderen (weil sie nicht so toll sein können , da sie selbst ja anders toll sind). Ignaz ist ein „Verbinder“ ein „Reisender“ ein „Gandalf ohne Zauberkräfte“ aber mit ähnlicher Weisheit. Ansonsten ist er ein geschäftstüchtiger reicher Jude, der sich mit allen versteht, auf den man aber aufpassen muss um nicht zuviel Geld loszuwerden => also bei aller Weisheit sehr geschäftstüchtig.